Die Kola-Bäume sind immergrüne Laubbäume mit wechelständigen Blättern. Sie haben auch Nebenblätter, diese fallen jedoch zumeist ab. Die Bäume können bis zu 25m hoch werden in ihrem natürlichem Habitat, dem tropischen Wald West- und Zentralafrikas, erreichen sie jedoch meist nur eine größe von 10m - 15m. Auch die Ausbreitung ihrer Krone wird stark davon beeinflusst, wie viel Vegetation um sie herum besteht. Sie gehören in Westafrika zu den Bäumen die mit ihren Blättern Schatten für niedrigere Vegetation, sowie Tier und Mensch spenden, aber freistehend entwickelt sich ihre Krone noch ausladendender.
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Die Blätter der Kola-Bäume werden bis zu 40 cm lang und ca. 6 cm breit. Sie sind von ovaler Form, dunkelgrün und ledrig mit einer unebenen Oberfläche und einer Wachsschicht, die sie gegen Verdunstung schützt. |
Ihre Blüten sind weiß oder gelb teilweise mit roten bis rosa Streifen und sowohl zwittrige als auch männliche Blüten kommen am selben Baum in Büscheln vor. |
Die Rinde ist grünlich-braun bis gräulich, oft in quaderform oder vertikal brüchig und rau. |
Das Holz des Kolabaums eignet sich gut als Feuerholz und wird ebenso zum Bauen von Häusern und Möbeln, für Schnitzarbeiten, Waffengriffe, Fischerboote und Musikinstrumente verwendet. Der Splint, der äußere Bereich, in dem das Wachstum stattfindet, ist leicht rosa gefärbt, während das Kernholz eine gelblich-braune Farbe aufweist.
Ältere und größere Exemplare bilden zudem meist sog. Brettwurzeln aus die auf einer Höhe von bis zu einem halben Meter seitlich aus dem Baum herauswachsen und so die Stabilität erhöhen.
Die Früchte sind meist sternförmig angeordnete sog. Balgfrüchte, die in Paaren von fünf wachsen. Die Außenhaut ist uneben und grün werden mit der Reife dunkelgrün. Im inneren der ovalen und gebogenen Früchte befinden sich 5-12 Samen sog. "Kolanüsse", welche im engeren botanischen Sinn allerdings keine Nüsse sind. Dieser Begriff hat sich jedoch eingebürgert und wird daher verwendet.
Darüber hinaus spielt der Kolabaum eine bedeutende Rolle in der Landwirtschaft, insbesondere in Kombination mit Kakaobäumen. Er dient als Zwischenfrucht, da beide Pflanzen das ganze Jahr über tragen, jedoch unterschiedliche Hauptsaisonen haben. Zudem gedeiht Kakao besser im Schatten größerer Bäume, wie dem Kolabaum, der ihm den notwendigen Schutz bietet. Diese Symbiose fördert nicht nur die Produktivität beider Kulturen, sondern trägt auch zur Verbesserung der Bodenqualität und zur natürlichen Schädlingskontrolle bei. Nicht zu vergessen ist dabei auch der Wert der Kolanüsse selber die begehrt sind und sich gut verkaufen lassen, auch wenn natürlich nur auf dem regionalen Markt und im Gegensatz zum Kakao kaum internationale Abnehmer findet.